Sie überlegen, in eine Immobilie als Kapitalanlage zu investieren? Vor dem Kauf gilt es herauszufinden, ob die Immobilie wirklich rentabel ist, das heißt, ob die Mietrendite hoch genug ausfällt. Erfahren Sie hier, wie Sie die Rendite für Immobilien berechnen.

Mietshaus als Immobilie mit Rendite
Wir erklären Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie die Mietrendite berechnen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rendite einer Immobilie ist der jährliche Ertrag, den ein Anleger mit einem Im­mo­bi­li­en­ob­jekt erwirtschaftet; sie wird ins Verhältnis zum aufgewendeten Kapital gesetzt und daher in Prozent angegeben.
  • Zur Berechnung der Mietrendite stehen Ihnen verschiedene Kennzahlen zur Verfügung: Während Miet­preis­mul­ti­pli­ka­tor und Brut­to­miet­ren­di­te zur groben Erst­ein­schät­zung nützlich sind, bietet Ihnen die Berechnung von Net­to­miet­ren­di­te, Objektrendite oder Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te eine aus­sa­ge­kräf­ti­ge­re Ent­schei­dungs­grund­la­ge.
  • Besonders präzise Aussagen über die zu erwartende Mietrendite erhalten Sie durch die Berechnung der Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te: Die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te gibt die durch­schnitt­li­che jährliche Rendite in Bezug zum von Ihnen eingesetzten Eigenkapital an.
  • Die jährliche Net­to­miet­kalt­mie­te ist eine wichtige Kennziffer, um die Renditechancen eines Mietobjekts realistisch berechnen zu können.
  • Bei der Einschätzung des Ren­di­te­po­ten­zi­als der Immobilie hilft Ihnen ein sogenanntes Miet­wert­gut­ach­ten, das einen vertretbaren Mietpreis für Ihre (künftige) Immobilie ermittelt.
  • Beachten Sie: Alle Be­rech­nungs­ver­fah­ren zur Ermittlung der Im­mo­bi­li­en­ren­di­te basieren auf Annahmen, etwa zu den möglichen Mieteinnahmen, Ver­wal­tungs­kos­ten oder Steuern. Die tatsächliche Rendite fällt unter Umständen geringer aus – einen Puffer ein­zu­kal­ku­lie­ren und sich vor dem Kauf von Experten beraten zu lassen, ist daher sehr zu empfehlen.

André Heid
Zertifizierte Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter nach DIN 17024 von TÜV, DEKRA, IHK, DIA und EIPOS bewerten Ihre Immobilie sachgemäß.

Mietrendite bei Immobilien

Wer in Immobilien investieren will, muss sich zunächst bewusst machen: sogenanntes „Betongold” bietet andere Her­aus­for­de­run­gen und Chancen als etwa der Handel mit Aktien. Beispielsweise müssen Sie Faktoren wie den Kaufpreis und die Kaufnebenkosten, die Finanzierung sowie die Nutzungsdauer berücksichtigen, wenn Sie gewinnbringend in eine Immobilie investieren möchten. Was eine (gute) Rendite bei Immobilien bedeutet, wann sich eine Immobilie als Kapitalanlage rechnet, und weitere grundlegende Fragen beantworten wir Ihnen hier.

Was heißt Rendite bei Immobilien?

Der Begriff Rendite (vom italienischen Wort „rendita“) ist ein Begriff aus dem Finanzwesen und bezieht sich auf den Gewinn, der aus einer Investition erwirtschaftet wird. Dabei nennt die Rendite den Effektivzins, den eine Anlage innerhalb eines bestimmten Zeitraums einbringt.

Die Mietrendite einer Immobilie ist somit der jährliche Ertrag, den ein Anleger mit dem Im­mo­bi­li­en­ob­jekt erwirtschaftet. Der Ertrag besteht aus den Mieteinnahmen der Immobilie und wird ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital gebracht. Deshalb wird die Rendite meist in Prozent angegeben.

Wie hoch ist eine gute Mietrendite?

Wie hoch eine gute Rendite für Immobilien ist, kann je nach Lage stark variieren. Als Daumenregel gilt: Eine gute Rendite liegt bei etwa vier bis sechs Prozent Net­to­miet­ren­di­te pro Jahr.

Wo gibt es die beste Mietrendite?

Je höher das Risiko, desto höher die Rendite – diese Anlegerregel lässt sich auch auf Immobilien übertragen. Aktuell sind eher da hohe Mietrenditen zu erwarten, wo die Preise niedrig sind, etwa in Mittel- oder Ostdeutschland. Dort können Mietrenditen von mehr als acht Prozent im Jahr (vor Steuern) erzielt werden. Allerdings besteht in diesen Lagen auch ein höheres Risiko von Leerstand und Mietausfall.

In begehrten Lagen in süddeutschen Regionen sowie in Großstädten wie München oder Hamburg ist das Risiko eines Mietausfalls deutlich niedriger. Allerdings sind in diesen begehrten Ballungszentren geringe Renditen zu erwarten: Brut­to­miet­ren­di­ten von vier Prozent oder weniger sind dort eher die Regel als die Ausnahme.

Wann rechnet sich eine Immobilie als Kapitalanlage?

Eine Immobilie rechnet sich dann als Kapitalanlage für Sie, wenn der Kaufpreis nicht überhöht ist und wenn Sie das Objekt möglichst dauerhaft zu guten Konditionen vermieten können, beziehungsweise wenn in der Zukunft ein höherer Wie­der­ver­kaufs­wert zu erwarten ist.

Wichtig ist, dass Sie vor dem Kauf einer Immobilie gründlich planen und gegebenenfalls eine professionelle In­vest­ment­be­ra­tung vereinbaren. Außerdem sollten Sie über ein ausreichendes finanzielles Polster verfügen, falls unerwartete, zusätzliche Kosten auf Sie zukommen oder die Immobilie für längere Zeit nicht vermietet werden kann.

Immobilienobjekte in einer Neubausiedlung
Ob sich eine Immobilie als Investment rechnet, kommt auch auf die Lage an.

Rendite von Immobilien berechnen

Lernen Sie im Folgenden die wichtigsten Kennzahlen zur Ren­di­te­be­rech­nung bei Immobilien kennen und erfahren Sie, mit welchen Formeln Sie die mögliche Rendite eines Objekts selbst ausrechnen können.

Kennzahlen zur Ren­di­te­be­rech­nung im Überblick

Um die Rendite einer Mietimmobilie zu berechnen, gibt es verschiedene Kennzahlen, die un­ter­schied­li­che Aspekte des Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments beleuchten. Wir stellen Ihnen hier die Kennzahlen Miet­preis­mul­ti­pli­ka­tor, Brut­to­miet­ren­di­te, Net­to­miet­ren­di­te, Objektrendite und Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te kurz vor.

Hinweis: Bruttorendite und der Miet­mul­ti­pli­ka­tor sollten Sie lediglich heranziehen, um eine erste Einschätzung zu erhalten. Für konkrete und verlässliche Aussagen sind diese beiden Kennzahlen nicht geeignet.

Welche Immobilie möchten Sie bewerten?

Miet­preis­mul­ti­pli­ka­tor (auch: Vervielfältiger)

Im Zusammenhang mit der Rendite von Immobilien wird häufig der Miet­preis­mul­ti­pli­ka­tor genannt. Diese Kennzahl ist hilfreich, um den Kaufpreis für ein Objekt einzuschätzen: Ist dieser angemessen oder nicht?

Der Miet­preis­mul­ti­pli­ka­tor beantwortet die Frage danach, wie viele Jah­res­net­to­kalt­mie­ten erforderlich sind, um eine Immobilie zu finanzieren (inklusive der Er­werbs­ne­ben­kos­ten und möglicherweise anfallender Mo­der­ni­sie­rungs­kos­ten).

So wird der Miet­preis­mul­ti­pli­ka­tor berechnet:

Kaufpreis (inkl. Neben- und Mo­der­ni­sie­rungs­kos­ten) / Jah­res­net­to­kalt­mie­te = Miet­preis­mul­ti­pli­ka­tor

Welcher Wert ist für den Vervielfältiger angemessen? Oft wird ein Miet­preis­mul­ti­pli­ka­tor von bis zu 25 als angemessen beschrieben – immer auch abhängig von der Lage der Immobilie. In begehrten Lagen in Großstädten wie etwa Berlin, Hamburg oder Stuttgart kann die Zahl jedoch auch deutlich höher sein.

Brut­to­miet­ren­di­te

Mit der Brut­to­miet­ren­di­te setzen Sie den zu erwartenden jährlichen Mietertrag ins Verhältnis zum Kaufpreis des Im­mo­bi­li­en­ob­jekts. So lässt sich bereits grob abschätzen, ob sich die Investition lohnt. Da aber viele Aspekte, wie etwa die Kaufnebenkosten oder die In­stand­hal­tungs­kos­ten, nicht berücksichtigt werden, ist die Brut­to­miet­ren­di­te keine besonders aussagekräftige Kennzahl.

Eine hilfreichere Rechengröße, um die Er­trags­per­spek­ti­ven einer Immobilie zu beurteilen, ist die Net­to­miet­ren­di­te.

Net­to­miet­ren­di­te

Die Net­to­miet­ren­di­te gibt Aufschluss, wie hoch die Rendite unter Be­rück­sich­ti­gung der Er­werbs­ne­ben­kos­ten sowie der jährlichen In­stand­hal­tungs­rück­la­ge, Verwaltungs- und nicht umlegbaren Nebenkosten ausfällt. Allerdings berücksichtigt die Net­to­miet­ren­di­te nicht die Finanzierung und die Steuerliche Wertermittlung bei Immobilien.

Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te

Die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te zeigt Ihnen als Kapitalanleger im Im­mo­bi­li­en­be­reich den Durchschnitts-Jahresertrag auf das eingesetzte Kapital inklusive des Zinssatzes. Sie berücksichtigt alle Einnahmen, Ausgaben sowie die Finanzierung. Da hier auch die Besteuerung und Fremd­fi­nan­zie­rung berücksichtigt wird, ermöglicht Ihnen die Berechnung der Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te einen präzisen Ren­di­te­ver­gleich. Wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihr Geld am besten investieren sollen, gibt Ihnen die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te hilfreiche Anhaltspunkte dafür, ob sich der Kauf einer Mietimmobilie finanziell lohnen würde oder ob Sie Ihr Geld besser in andere Anlageformen, etwa einen Immobilienfonds, stecken sollten.

Objektrendite

Die Objektrendite ist für Sie hilfreich, wenn Sie verschiedene Objekte miteinander vergleichen und auf dieser Grundlage eine Kauf­ent­schei­dung treffen möchten. Sie gibt Ihnen Aufschluss darüber, welches Im­mo­bi­li­en­ob­jekt die höchste Rendite abwirft.

Moderne Mietimmobilie mit hohen Renditechancen
Hohe Mietpreise werden mit hochwertigen Objekten in guter Lage erzielt – mit positiven Auswirkungen auf die Im­mo­bi­li­en­ren­di­te.

Wie wird die Mietrendite berechnet?

Nach dem Überblick über die un­ter­schied­li­chen Kennzahlen zur Ren­di­te­be­rech­nung erfahren Sie nun, wie Sie die Brut­to­miet­ren­di­te, die Net­to­miet­ren­di­te, die Objektrendite und die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te einer Immobilie berechnen.

So berechnen Sie die Brut­to­miet­ren­di­te

Um die Brut­to­miet­ren­di­te einer Immobilie zu berechnen, teilen Sie die Jahreskaltmiete (ohne Nebenkosten!) durch den Kaufpreis und multiplizieren das Ergebnis mit 100:

100 x Jah­res­brut­to­kalt­mie­te / Im­mo­bi­li­en­kauf­preis = Brut­to­miet­ren­di­te in %

So erhalten Sie einen Prozentwert, die Brut­to­miet­ren­di­te. Sie sollte bei mindestens fünf Prozent liegen, damit das In­vest­ment­ob­jekt nicht zum Groschengrab wird. Makler werben beim Immobilienkauf häufig mit der Brut­to­miet­ren­di­te. Beachten Sie aber unbedingt, dass es sich nur um einen groben Richtwert handelt. Kosten für zum Beispiel Instandhaltung, Verwaltung oder Leerstand sind darin nicht berücksichtigt.

So berechnen Sie die Net­to­miet­ren­di­te

Die aus­sa­ge­kräf­ti­ge­re Net­to­miet­ren­di­te zu berechnen, ist ein wesentlich komplexer. Dabei setzen Sie den Jah­res­rein­ertrag ins Verhältnis zu den In­ves­ti­ti­ons­kos­ten. Sie müssen dazu bereits einige Kostenpunkte kennen:

  • Kaufpreis
  • Er­werbs­ne­ben­kos­ten:
    • Maklergebühren (bis zu 7 % des Kaufpreises)
    • Notarkosten und Grund­buch­ge­büh­ren (1,5 bis 2 % des Kaufpreises)
  • Kosten für die Instandsetzung bzw. Instandhaltung
  • Ver­wal­tungs­kos­ten
  • In­stand­hal­tungs­rück­la­ge für das Gebäude

Mit der folgenden Formel können Sie die Net­to­miet­ren­di­te berechnen:

(Jah­res­net­to­kalt­mie­te – jährliche Kosten für Rücklagen, Verwaltung und nicht umlegbare Nebenkosten) x 100 / (Kaufpreis + Er­werbs­ne­ben­kos­ten) = Nettorendite in %

Von der Jah­res­net­to­kalt­mie­te ziehen Sie die jährlichen Kosten für Rücklagen, Verwaltung und nicht umlegbare Nebenkosten (zum Beispiel In­stand­hal­tungs­kos­ten, Ver­si­che­rungs­kos­ten u.a.) ab und multiplizieren den Betrag mit 100. Das Ergebnis teilen Sie durch die Summe aus Kaufpreis und Er­werbs­ne­ben­kos­ten. So erhalten Sie die Net­to­miet­ren­di­te – diese sollte idealerweise über 4 Prozent liegen, damit sich Ihre Investition lohnt.

Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te

Die Berechnung der Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te gibt wesentlich präziseren Aufschluss über die zu erwartende Rendite als Brutto- oder Net­to­miet­ren­di­te. Denn die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te bezieht sich nicht auf den Gesamtkaufpreis (wie im Fall der Net­to­miet­ren­di­te), sondern auf das von Ihnen eingesetzte Eigenkapital. Die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te gibt die durch­schnitt­li­che jährliche Rendite in Bezug auf diesen Betrag an.

Um die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te zu berechnen, müssen Sie nicht umlagefähige Kosten (wie Verwaltungs- und In­stand­hal­tungs­kos­ten, Zinskosten und Steuern) von der Jahreskaltmiete abziehen. Das Ergebnis teilen Sie durch das Eigenkapital und multiplizieren mit 100. So erhalten Sie die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te in Prozent. Sie sollte bei mindestens 7 Prozent liegen.

Rechenformel Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te

Mit dieser Formel können Sie die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te berechnen:

(Jahreskaltmiete – Ver­wal­tungs­kos­ten – Er­hal­tungs­auf­wand – Zinskosten – Steuern) / Eigenkapital x 100 = Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te in %

Hinweis: Die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te gibt deutlich präziser Aufschluss über die Ren­di­te­er­war­tun­gen als die Brutto- oder Nettorendite. Ihre Berechnung ist allerdings aufwändig, da unter anderem die Steu­er­be­rech­nung umfangreich ist.

Bei­spiel­rech­nung zur Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te (ohne Steuern)

Zur Vereinfachung berücksichtigen wir in unserem Beispiel die Steuern auf Mieteinnahmen nicht. Außerdem gehen wir in der Bei­spiel­rech­nung davon aus, dass es sich um ein endfälliges Darlehen mit gleich­blei­ben­den Zinskosten handelt.

Folgende Kostenpunkte müssen Sie kennen, um die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te zu berechnen:

  • Kaufpreis: 400.000 Euro
  • Er­werbs­ne­ben­kos­ten: 43.500 Euro
  • Kaufpreis gesamt: 443.500 Euro
  • Eigenkapital (20 % der Gesamtkosten): 88.700 Euro
  • Finanzierung mit 80 Prozent Fremdkapital: 354.800 Euro
  • Jahreskaltmiete: 15.000 Euro
  • Nicht abzugsfähige Ver­wal­tungs­kos­ten: 1.800 Euro
  • Er­hal­tungs­auf­wand (1 % des Kaufpreises): 4.000 Euro
  • Jährliche Zinskosten für die Finanzierung (1 %): 3.548 Euro

So berechnen Sie die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te:

(Jahreskaltmiete – Ver­wal­tungs­kos­ten – Er­hal­tungs­auf­wand – Zinskosten) / Eigenkapital x 100= Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te in %

(15.000 – 1.800 – 4.000 – 3.548) / 88.700 x 100= 6,37 %

Insbesondere bei der Bewertung von Immobilien ist die Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te eine wichtige Kennziffer, da Immobilien oftmals einen Leverage von 1 zu 5 beziehungsweise 1 zu 10 erreichen, zum Beispiel bei 100 Prozent Finanzierung. Hierbei ist wichtig, dass sich die zukünftige Wertsteigerung auf das Gesamtkapital bezieht und nicht nur auf das Eigenkapital wie beispielsweise bei Aktien oder Di­rekt­in­vest­ments in Real-Estate-Investment-Trusts (REITs) oder Immobilienfonds. Das ist auch der Vorteil, wenn Sie direkt in das Asset investieren und nicht über Umwege.

Kennzahlen zur Rendite-Berechnung im Vergleich

Objektrendite

Wenn Sie verschiedene Mietimmobilien hinsichtlich ihrer Rentabilität vergleichen möchten, sollten Sie die Objektrendite berechnen. Die Objektrendite berücksichtigt alle Einnahmen und Ausgaben sowie und Steuerzahlungen – die Finanzierung der Immobilie wird allerdings außen vor gelassen.

Mit dieser Formel berechnen Sie die Objektrendite:

Mietreinertrag – Un­ter­halts­kos­ten – Steuerlast = Objektrendite

Wichtig: Alle der oben genannten Kennziffern zur Ren­di­te­be­rech­nung basieren auf Annahmen zu Mieteinnahmen, In­stand­hal­tungs­kos­ten, Steuerzahlungen und mehr. Die tatsächliche Entwicklung nach dem Immobilienkauf lässt sich nicht mit letztendlicher Sicherheit absehen. Möglicherweise fallen doch höhere Re­no­vie­rungs­kos­ten an als gedacht oder Sie finden längere Zeit keine Mieter – kalkulieren Sie für solche Risiken immer einen Puffer mit ein.

Mietrendite-Rechner

Um die Net­to­miet­ren­di­te zu berechnen, können Sie unseren praktischen Online-Renditerechner nutzen. Dazu geben Sie den Kaufpreis und die Kaufnebenkosten an. Außerdem füttern Sie den Rechner mit den auf das Jahr bezogenen Kennzahlen: Nettokaltmiete, Instandhaltung (ggf. „In­stand­hal­tungs­rück­la­ge“), Ver­wal­tungs­kos­ten und den Teil der Betriebs- und Nebenkosten, den Sie nicht auf den Mieter umlegen können.

Dieses Feld ist erforderlich. Bitte Kaufpreis eingeben.
Dieses Feld ist erforderlich. Bitte Kaufnebenkosten eingeben.
Dieses Feld ist erforderlich. Bitte Nettokaltmiete eingeben.
Dieses Feld ist erforderlich. Bitte In­stand­hal­tungs­kos­ten eingeben.
%
Dieses Feld ist erforderlich. Bitte Ver­wal­tungs­kos­ten eingeben.
%
Dieses Feld ist erforderlich. Bitte Betriebskosten eingeben.

Hinweis: Online-Renditerechner können Ihnen nie absolut verlässliche Zahlen liefern.

Sie sind unsicher, welcher Mietpreis für die in Frage kommende Immobilie realistisch ist? Bei der Einschätzung des Ren­di­te­po­ten­zi­als der Immobilie hilft Ihnen ein sogenanntes Miet­wert­gut­ach­ten, das einen vertretbaren Mietpreis für Ihre (künftige) Immobilie ermittelt.

Die Experten der Heid Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung unterstützen Sie gerne: Im Rahmen eines professionellen Mit­wert­gut­ach­tens ermitteln wir einen realistischen und vertretbaren Mietwert für Ihre (künftige) Immobilie auf dem örtlichen Markt. Dabei berücksichtigen unsere Sach­ver­stän­di­gen sowohl vergleichbare Objekte als auch die individuellen Eigenschaften Ihrer Wunschimmobilie.

Worauf muss man beim Berechnen der Mietrendite achten?

Damit Sie keinen falschen Vorstellungen erliegen und gar in ein unrentables Objekt investieren, sollten Sie Im­mo­bi­li­en­an­ge­bo­te zunächst kritisch betrachten – vor allem dann, wenn Makler mit sehr hohen Ren­di­te­aus­sich­ten werben. Auf Im­mo­bi­li­en­por­ta­len werden gelegentlich die Rendite-Angaben „geschönt“. Zu den typischen Tricks der Anbieter zählt, bei der Rendite-Berechnung

  • das Hausgeld zu vernachlässigen,
  • statt der Kaltmiete die Warmmiete heranzuziehen oder
  • die Kaufnebenkosten nicht zu berücksichtigen.

Daher ist es auf jeden Fall zu empfehlen, die Rendite der Immobilie selbst zu berechnen oder einen Sach­ver­stän­di­gen mit einem Miet­wert­gut­ach­ten zu betrauen. Indem Sie sich mit den oben vorgestellten Kennziffern aus­ein­an­der­set­zen, können Sie Ren­di­te­ver­spre­chen besser beurteilen.

Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie sich vor dem Kauf einer Ei­gen­tums­woh­nung oder eines Miethauses professionell beraten lassen. Der Immobilienkauf will gut durchdacht sein – vereinbaren Sie einen unverbindlichen und kostenlosen Beratungstermin mit einem unserer sachkundigen Gutachter.

Gute Rendite erzielen: 4 nützliche Tipps zur Objektwahl

Um mit einer Immobilie gute Rendite zu erzielen, kommt es auf die Wahl des passenden Objekts an. Ein paar Faustregeln helfen Ihnen dabei.

Luxuriöse Loft-Wohnung mit hohen Renditechancen
Eine luxuriöse, neuwertige Wohnung in guter Lage wird viele Miet­in­ter­es­sen­ten anziehen – damit steigen auch Ihre Chancen auf eine gute Rendite!

1. Die richtige Lage

Lage, Lage, Lage – darauf kommt es an, wenn Sie mit einem Mietobjekt satte Renditen erzielen wollen. Ruhige, stadtnahe Lagen mit guter Ver­kehrs­an­bin­dung und Infrastruktur sind heißbegehrt – hier können in der Regel höhere Mieteinnahmen erzielt werden als in Randlagen oder in der Innenstadt.

Auch ob Ihre Immobilie in einer Großstadt beziehungsweise Hochschulstadt liegt oder auf dem Land beziehungsweise in einer struk­tur­schwa­chen Gegend, spielt eine entscheidende Rolle.

2. Qualität der Immobilie

Neben der Lage spielt auch die Wertigkeit der Immobilie eine wichtige Rolle. Die bauliche Qualität des Objekts, Baujahr und -stil und der generelle Zustand des Objekts haben Einfluss auf die Höhe der Rendite. Sa­nie­rungs­be­dürf­ti­ge, ungepflegte Immobilien sind in der Regel problematisch, während gepflegte oder gar luxuriöse Objekte Miet­in­ter­es­sen­ten dagegen anziehen.

Prüfen Sie daher bei Im­mo­bi­li­en­an­ge­bo­ten genau: Ist der Kaufpreis gerechtfertigt oder überzogen? Ziehen Sie am besten einen erfahrenen Experten für Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung hinzu.

3. Angebote gründlich prüfen

Seien Sie kritisch – es geht schließlich um Ihr Geld: Hohe Ren­di­te­ver­spre­chen von Maklern beziehen sich häufig nur auf die Brut­to­miet­ren­di­te beziehungsweise werden bestimmte Kostenpunkte wie die Kaufnebenkosten oder das Hausgeld „unterschlagen“. Prüfen Sie also genau, mit welchen Kennziffern die Im­mo­bi­li­en­ren­di­te berechnet wurde.

4. Kaufpreis

Je günstiger der Kaufpreis, umso höher fallen die Erträge der Immobilie aus. Allerdings müssen Sie beachten: Der Kaufpreis ist unter anderem von Lage abhängig. So ist es beispielsweise in struk­tur­schwa­chen Gebieten eher schwierig, Mieter zu finden und das Risiko eines längeren Leerstands droht. Wägen Sie daher günstige Im­mo­bi­li­en­an­ge­bo­te genau ab!

Weitere hilfreiche Informationen finden Sie in unserem Immobilienkauf-Ratgeber.

Heid berechnet die Rendite von Immobilien

Mit den verschiedenen Kennziffern zur Ren­di­te­be­rech­nung stehen Ihnen jede Menge Möglichkeiten offen, die Rentabilität einer Mietimmobilie einzuschätzen. Da die Rendite-Berechnung immer auf Annahmen beruht, sollten Sie sich vor dem Kauf eines Objekts gründlich beraten lassen. Neben einer fachkundigen Kaufberatung stehen Ihnen die Sach­ver­stän­di­gen von Heid auch mit einer gründlichen Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nung sowie einem Miet­wert­gut­ach­ten zur Seite, um herauszufinden, ob ein Im­mo­bi­li­en­pro­jekt finanziell tragbar ist. Mit unserer versierten In­vest­ment­be­ra­tung unterstützen wir Sie auf Ihrer Suche nach der optimalen Anlagestrategie. Zögern Sie nicht, uns für eine kostenlose Erstberatung zu kontaktieren! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.