Ein Hauskauf ist ein großes Unterfangen: Es gibt viel zu organisieren und selbst­ver­ständ­lich zu finanzieren. Wenn Sie Ihre Traumimmobilie bereits gefunden haben, kann es nicht schaden, vor dem Kauf einen Gutachter für das Haus zurate zu ziehen. Dieser sieht sich das Objekt genau an und stellt so fest, ob der festgelegte Kaufpreis gerechtfertigt ist. Was ein Hausgutachter sonst noch für Sie tun kann und worauf Sie bei der Wahl achten sollten, erfahren Sie hier.

Hausgutachter inspiziert Balkon
Hausgutachter inspiziert Balkon.

Das Wichtigste in Kürze

  • Einen Gutachter sollten Sie vor dem Hauskauf einschalten, wenn das Gebäude älter als 20 Jahre ist, Sie Zweifel am Zustand hegen oder der Preis in Ihren Augen entweder zu billig oder zu teuer ist.
  • Ein Hausgutachter inspiziert Ihre Wunschimmobilie immer persönlich: Er prüft unter anderem Substanz, Haustechnik und Anbauten.
  • Den richtigen Hausgutachter finden Sie entweder über renommierte Institutionen wie die DEKRA oder IHK – oder direkt hier bei der Heid Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung.
  • Unsere öffentlich bestellten und vereidigten Gutachter unterstützen Sie mit zertifizierter Expertise vor dem Hauskauf von Neubau- und Be­stands­im­mo­bi­li­en.

André Heid
Zertifizierte Im­mo­bi­li­en­gut­ach­ter nach DIN 17024 von TÜV, DEKRA, IHK, DIA und EIPOS bewerten Ihre Immobilie sachgemäß.

Das prüft ein Gutachter beim Hauskauf

Ein Gutachter, den Sie für einen Hauskauf hinzuziehen, begutachtet die entsprechende Immobilie. Er sieht sich dabei den allgemeinen Zustand des Gebäudes an und wirft ein besonderes Augenmerk auf etwaige Bauschäden und Mängel. Ziel ist es dabei, herauszufinden, ob der Status Quo des Hauses den verlangten Kaufpreis wert ist, Sie auf Mo­der­ni­sie­rungs­maß­nah­men und die damit verbundenen Kosten vorzubereiten und gegebenenfalls den Preis zu drücken.

Welche Immobilie möchten Sie bewerten?

Allgemeiner Zustand

Der Gutachter sieht sich den allgemeinen Zustand der Be­stands­im­mo­bi­lie an. Er achtet dabei unter anderem auf:

  • baulicher Zustand: Ein Hausgutachter oder Woh­nungs­gut­ach­ter wirft einen genauen Blick auf den allgemeinen baulichen Zustand des Gebäudes. Sollte die Bausubstanz älter sein, kommen in naher Zukunft wahrscheinlich Re­no­vie­rungs­kos­ten auf Sie zu. Stehen Sa­nie­rungs­maß­nah­men an, sinkt der Kaufpreis.
  • Lage: Ein Haus, das in einer in­fra­struk­tu­rell günstigen Gegend liegt, ist teurer als ein vergleichbares Objekt in einem Brenn­punkt­be­zirk. Sollte Ihr Wunschobjekt in einer struk­tur­schwa­chen Gegend (lange Wege zu Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten, Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen, Ärzten etc.) liegen, schmälert das den Kaufpreis.
  • Grund­stücks­grö­ße: Mehr Wohnfläche und Grundstück bedeuten höhere Kosten. Der Hausgutachter prüft, ob der geforderte Kaufpreis der Qua­drat­me­ter­zahl des Objekts gerecht wird.
  • Baualter: Für eine jüngere Immobilie kann durchaus ein höherer Preis verlangt werden. Das liegt unter anderem daran, dass neuere Häuser meist schon bessere En­er­gie­stan­dards erfüllen als ältere Objekte.
Worauf ein Hausgutachter achtet
Auf diese Dinge achtet ein Hausgutachter bei seiner „Inspektion“.

Schäden & Mängel

Wenn Sie ein Haus kaufen wollen, wirft ein Gutachter ein ganz genaues Auge auf mögliche Baumängel und -schäden, für deren Behebung Sie als potenzieller zukünftiger Eigentümer zum Teil große Summen in die Hand nehmen müssten. Zu diesen gehören folgende:

  • Substanzschäden: Setzrisse in den Wänden, aufsteigende Feuchtigkeit, Schäd­lings­be­fall durch Hausschwamm etc. sind ernstzunehmende Schäden, deren Beseitigung eine Menge Geld kostet. Muss beispielsweise das Dach saniert werden, können je nach Dachfläche rund 30.000 Euro auf Sie zukommen.
  • altes Heizungssystem: Wenn in Ihrem Wunschobjekt die Heizungsanlage gemäß Ge­bäu­de­en­er­gie­ge­setz erneuert werden muss, sollten Sie mit Kosten im fünfstelligen Bereich rechnen.
  • ge­sund­heits­schäd­li­che Substanzen: Egal ob Schimmel oder Asbest in der Bausubstanz – ge­sund­heits­ge­fähr­den­de Stoffe in Gebäuden müssen professionell entfernt werden. Ein Hausgutachter stellt fest, welche Ge­sund­heits­ri­si­ken das entsprechende Objekt birgt und wie hoch die Kosten für die Beseitigung für Sie als potenzieller zukünftiger Eigentümer wären.
  • rostige Wasserleitungen: Kalkspuren an Ventilen oder Wasserhähnen können darauf hindeuten, dass die gesamte dazugehörige Wasserleitung verkalkt ist. Sollte das der Fall sein und ist die Wasserleitung zudem rostig, kann es im schlimmsten Fall zu einem Wasserrohrbruch kommen. Bei einer Erneuerung alter Wasserleitungen – darunter fallen auch Bleileitungen, die noch nicht ausgetauscht wurden – sollten Sie mit etwa 25 Euro pro Meter rechnen. Auch eine veraltete Elektrik ist ein Fall für den kostspieligen Austausch.
  • Anbauten: Gutachter inspizieren vor dem Hauskauf auch Baubeschreibung, Baugenehmigung und andere Dokumente. Insbesondere bei älteren Be­stands­im­mo­bi­li­en kommt es vor, dass diese über nicht genehmigte Anbauten verfügen. Solche müssen im Nachhinein genehmigt werden. Da alte Anbauten selten den heutigen Standards entsprechen, werden Sie um einen Umbau und damit verbundene Kosten nicht herumkommen.

Wann sich ein Hauskauf-Gutachter lohnt

Es gibt einige Situationen, in denen sich ein professionelles Hausgutachten lohnt. Welche das sind, erfahren Sie in unserer Tabelle.

Das Haus ist älter als 20 Jahre Je länger ein Haus bewohnt wird, desto mehr Ab­nut­zungs­er­schei­nun­gen treten auf. Nach rund 20 Jahren werden meist erste größere Re­no­vie­rungs­ar­bei­ten notwendig.
Sie heben Zweifel am Zustand des Hauses Ist die Immobilie wirklich so gut in Schuss, wie Eigentümer und Makler Sie glauben lassen wollen?
Das Haus ist Ihnen zu teuer Ist der Kaufpreis marktgerecht und angemessen oder maßlos überzogen? Ein Gutachter begründet seine Wertermittlung.
Das Haus ist auffallend günstig Liegt der Kaufpreis für das Objekt deutlich unter Ver­gleichs­wer­ten, findet ein Gutachter heraus, woran das liegt.

Ein Gutachter kann Ihnen viel Leid und hohe Folgekosten nach dem Hauskauf sparen. Für private Zwecke empfehlen wir ein Kurzgutachten (ab 1.690 Euro) in Kombination mit einer Haus­kauf­be­ra­tung.

Gut zu wissen: Oftmals orientieren sich Hauskauf-Gutachter an der Ho­no­rar­ver­ord­nung für Architekten und Ingenieure (HOAI). Dann belaufen sich die Kosten für ein Gutachten meist auf 1 % des Verkehrswertes der entsprechenden Immobilie. Bei der Heid Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung schildern Sie uns im kostenlosen Erstgespräch die Umstände und den Zweck des Gutachtens und wir unterbreiten Ihnen ein Angebot mit Fest­preis­ga­ran­tie und inkludierter Nachbetreuung.

Wie finden Sie den richtigen Gutachter für Ihr Haus?

Bei der Wahl des Gutachters kommt es darauf an, wofür Sie seine Expertise benötigen. Denn nicht jeder Gutachter darf für jeden Anlass ein Hausgutachten erstellen. Müssen Sie den Hauswert gegenüber einer Bank argumentieren, benötigen Sie ein Be­lei­hungs­wert­gut­ach­ten. Hier empfiehlt sich ein Sach­ver­stän­di­ger mit CIS-HypZert-(F)-Zertifizierung. Soll die Wertermittlung Ihrer Immobilie vor Gericht gelten oder von einer Behörde akzeptiert werden, brauchen Sie ein Ver­kehrs­wert­gut­ach­ten eines öffentlich bestellten und vereidigten Sach­ver­stän­di­gen.

Egal, welchen Sie benötigen: Den richtigen Hauskauf-Gutachter müssen Sie nicht länger suchen. Sie haben Ihren Hausgutachter bereits gefunden. Denn die Sach­ver­stän­di­gen der Heid Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung verfügen über die notwendige Erfahrung, Qualifizierung und Zer­ti­fi­zie­run­gen für Ihr Anliegen.

Treten Sie mit uns über das nachstehende Kontaktformular oder persönlich per Telefon in Kontakt. Unsere Gutachter freuen sich darauf, Sie beim Hauskauf neutral und kompetent zu beraten!