Sie wollen Ihre Immobilie schätzen lassen, um den Marktpreis richtig einzuordnen? Wir erklären Ihnen in diesem Beitrag konkret, wie und von wem Sie Ihr Haus bewerten lassen können, wie eine professionelle und valide Schätzung des Hauswertes abläuft und welche Kosten anfallen.

Das Wichtigste in Kürze
- Um Ihr Haus schätzen zu lassen, kann eine Online-Bewertung erste Anhaltspunkte liefern.
- Sie sollten Ihr Haus schätzen lassen, bevor Sie es kaufen oder verkaufen.
- Für eine detaillierte Immobilienbewertung ist jedoch der vor Ort Besuch eines Gutachters notwendig.
- Der Hauswert wird von Faktoren wie Größe, Baujahr, Lage und Modernisierungen beeinflusst.
Haus online schätzen lassen
Die Online-Immobilienbewertung ist eine einfache und schnelle Möglichkeit, eine erste Schätzung des Hauswertes zu erhalten. Wenn Sie Ihr Haus online schätzen lassen möchten, benötigen wir einige grundlegende Informationen zur Immobilie. Dazu gehören:
- Haus, Wohnung, Gewerbe: Welche Immobilie möchten sie schätzen lassen?
- Einfamilienhaus, Reihenhaus, Doppelhaushälfte: Um welche Gebäudeart handelt es sich konkret?
- Erbe, Verkauf, Scheidung: Aus welchem Grund möchten Sie Ihr Haus schätzen lassen?
- Postleitzahl: Wo befindet sich Ihre Immobilie?
Welche Immobilie möchten Sie bewerten?
Nachdem Sie uns diese Daten übermittelt haben, analysieren wir die Informationen individuell. Bitte beachten Sie, dass unser Tool keinen automatischen Sofortwert liefert. Stattdessen nehmen wir persönlich mit Ihnen Kontakt auf, um die fundierte Einschätzung zu besprechen und offene Fragen zu klären. So stellen wir sicher, dass Sie eine präzise und verlässliche Wertermittlung erhalten – abgestimmt auf die Besonderheiten Ihrer Immobilie. Dieser Erstkontakt ist für Sie unverbindlich und kostenlos.
Wenn Sie einen Sofortwert bevorzugen, empfehlen wir Ihnen unseren Sachwert-Rechner. Er gibt Ihnen eine grobe Orientierung zum Sachwert Ihres Hauses. Bitte beachten Sie jedoch, dass der Rechner weder Marktanpassungsfaktoren noch individuelle Grundstücksmerkmale berücksichtigt und daher kein vollwertiges Wertgutachten ersetzt. Wenn Sie dennoch einen ersten Richtwert ermitteln möchten, können Sie die erforderlichen Daten eingeben und erhalten eine Schätzung. Die Gesamtnutzungsdauer variiert je nach Gebäudetyp und kann der Anlage 1 der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV entnommen werden.
Vorteile, wenn Sie Ihr Haus von einem Gutachter schätzen lassen
Während eine Online-Schätzung Ihres Hauses einen ersten groben Überblick über den Wert bietet, ist sie für rechtlich relevante oder präzisere Wertermittlungen oft nicht ausreichend. In solchen Fällen raten wir Ihnen, einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen hinzuzuziehen.
Ein Gutachter verwendet gesetzeskonforme Bewertungsverfahren, die den anerkannten Standards entsprechen und auch in gerichtlichen Auseinandersetzungen Bestand haben. Während Online-Tools einen ersten Überblick liefern, beruht deren Schätzung des Hauswertes auf standardisierten Daten und berücksichtigen keine individuellen Besonderheiten der Immobilie. Sie können auch einen Makler beauftragen, der zwar Vergleichsobjekte heranziehen kann – doch oft gehen Maklereinschätzungen um ein Drittel am richtigen Verkehrswert vorbei. Die Vorteile eines Gutachters liegen daher auf der Hand:
- Rechtssichere Bewertung: Ein Gutachter nutzt gesetzlich anerkannte Verfahren.
- Berücksichtigung individueller Merkmale: Lage, Zustand, Ausstattung, Modernisierungen und andere besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale werden detailliert geprüft. Besondere Immobilien (z. B. denkmalgeschützte Häuser oder Villen) lassen sich nicht zuverlässig online bewerten.
- Marktkenntnis und Erfahrung: Ein Sachverständiger lässt regionale Marktentwicklungen in die Bewertung einfließen.
- Detaillierte Immobilienbewertung mit Gutachten: Ein Verkehrswertgutachten gibt eine fundierte Einschätzung des Marktwerts und wird von Banken, Behörden und Gerichten anerkannt.

Mit langjähriger Erfahrung und umfassendem Fachwissen bietet Heid Immobilienbewertung zuverlässige, unabhängige und präzise Wertgutachten für Häuser. Unsere Gutachter sind zertifiziert und verfügen über fundierte Marktkenntnisse, sodass Eigentümer eine rechtssichere und marktgerechte Wertermittlung erhalten.
Haus schätzen lassen: Wann ist es sinnvoll?
Zwar müssen Sie bei der Erstellung eines Gutachtens erst einmal mit Kosten rechnen. Allerdings gewährleistet diese Investition eine präzise und fachgerechte Bewertung, wenn Sie Ihr Haus schätzen lassen. In den folgenden Fällen ist es sogar notwendig, einen Gutachter zu beauftragen, um Ihr Haus bewerten zu lassen:
- Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen wie einer Scheidung,
- der Klärung von Besitzverhältnissen vor Gericht oder auf Behörden (zum Beispiel Streit um ein geerbtes Haus),
- bei Insolvenzverfahren und Zwangsversteigerungen,
- zur Bilanzierung oder
- vor der Beleihung der Immobilie.
Die Bank sichert Ihre Kreditvergabe mit einem Beleihungswertgutachten ab, welches sie selbst in Auftrag gibt. Das passiert in der Regel auch bei der Umschuldung eines Immobilienkredits.

Sinnvoll und empfehlenswert ist eine ordentlich durchgeführte Wertermittlung durch einen professionellen Immobilienschätzer – also einen zertifizierten Gutachter – auch für eine präzise Ermittlung des Hauswertes zu privaten Zwecken wie:
- Kauf einer Immobilie,
- Hausverkauf ohne Makler,
- in Vermögens- und Steuerfragen bei Erbschaft, Schenkung oder Scheidung.
Wie wird ein Haus geschätzt?
Den Immobilienwert zu ermitteln ist keine einfache Pi-Mal-Daumen-Aktion, sondern folgt klaren gesetzlichen Vorgaben. Ein qualifizierter Immobiliensachverständiger setzt mindestens zwei anerkannte Bewertungsverfahren ein, um eine möglichst präzise Schätzung des Hauswertes zu erzielen. Besonders häufig kommt das Vergleichswertverfahren zum Einsatz, da es auf aktuellen Kaufpreisen ähnlicher Objekte in der Region basiert.
Wenn Sie Ihr Haus schätzen lassen, hängt die Wahl des Verfahrens stark von der Art der Immobilie ab. Standardisierte Objekte wie Reihenhäuser lassen sich gut mit dem Vergleichswertverfahren bewerten, da ausreichend Daten aus ähnlichen Verkäufen vorliegen. Bei außergewöhnlichen Immobilien – etwa luxuriösen Anwesen oder einzigartigen Architektenhäusern – kann es jedoch an passenden Vergleichsdaten fehlen.
Für vermietete Häuser wird zusätzlich das Ertragswertverfahren angewendet. Hierbei ermittelt der Gutachter den Hauswert anhand der erzielbaren Mieteinnahmen. Faktoren wie Wohnfläche und Mietpreis pro Quadratmeter spielen dabei eine zentrale Rolle.
Sollten Sie hingegen ein abgelegenes, selbstgenutztes Einfamilienhaus schätzen lassen, liefert das Sachwertverfahren oft die genauesten Ergebnisse. Bei dieser Methode wird der Immobilienwert aus den Bau- und Grundstückskosten sowie deren Wertentwicklung berechnet.
So viel kostet es, ein Haus schätzen zu lassen
Die Kosten, um ein Haus schätzen zu lassen, hängen maßgeblich davon ab, wer die Bewertung vornimmt und zu welchem Zweck. Mit folgenden Kosten können Sie in etwa rechnen, je nachdem, welche Dienstleistung Sie nutzen möchten, um Ihr Haus schätzen zu lassen:
- Online: gratis bis zirka 60 Euro
Den Wert eines Hauses online schätzen zu lassen, ist zwar günstig, hat vor Gericht oder bei Behörden aber keinen Bestand. - Verkehrswertgutachten: ab zirka 2.790 Euro
Ein Verkehrswertgutachten für Wohnimmobilien gibt es ab zirka 2.790 Euro. Lassen Sie Ihr Haus vom Profi bewerten und kontaktieren Sie einen zertifizierten Gutachter, um den Wert Ihres Hauses ordentlich, behördenkonform und gerichtsgültig schätzen zu lassen. - Kurzgutachten: zirka 1.690 Euro
Wenn Sie ausschließlich zu privaten Zwecken Ihr Haus bewerten lassen wollen, stellt ein Kurzgutachten, das von einem erfahrenen Gutachter erstellt wird, eine kostengünstigere und dennoch sehr akkurate Alternative dar. - Beleihungswertgutachten: Kosten nach Aufwand
Banken benötigen ein Beleihungswertgutachten, um die Rahmenbedingungen für eine Baufinanzierung abzustecken.
Die Kosten für Immobiliengutachter belaufen sich üblicherweise auf 160 Euro pro Stunde. Letztendlich gibt es aber keine festgeschriebenen Kosten, die ein Gutachter verlangen kann. Das Honorar kann frei verhandelt werden.
Das klingt im ersten Moment nach viel Geld. Aber bedenken Sie, welche Beträge eine ordentlich durchgeführte Immobilienbewertung Ihnen ersparen kann. Sie bewahrt Sie vor Fehlkäufen, senkt Ihre Steuerlast und stellt sicher, dass Miterben oder ehemalige Ehepartner fair vorgehen.
In Anbetracht der Umsätze, die mit einer Immobilie erzielt werden, oder dem Vermögen, das durch die korrekte Schätzung des Hauswertes gerettet wird, rentieren sich die Kosten für die Immobilienbewertung in den meisten Fällen. Wägen Sie jedoch gründlich ab, wie, wo und von wem Sie Ihr Haus bewerten lassen.
Hinweis: Klären Sie den Kostenrahmen mit dem Gutachter unbedingt im Vorfeld ab, bevor Sie Ihr Gebäude schätzen lassen. Die Gutachter der Heid Immobilien GmbH vereinbaren einen Festpreis mit Ihnen, wenn Sie Ihr Haus bewerten lassen möchten. Nachträglich kommen keinerlei zusätzliche Kosten auf Sie zu. Das Erstgespräch ist für Sie kostenlos.
Häufige Fragen zur Schätzung des Hauswertes
Wer sein Haus schätzen lassen möchte, hat oft viele Fragen zum Bewertungsprozess, den Methoden und den anfallenden Kosten. Damit Sie bestens informiert sind, haben wir die häufigsten Fragen zur Schätzung Ihres Hauswertes für Sie zusammengestellt und beantwortet.
Welches Verfahren wird zur Immobilienbewertung genutzt?
Je nach Immobilie kommen drei gängige Bewertungsverfahren zum Einsatz: Vergleichswertverfahren (für Standardimmobilien mit vielen Vergleichsdaten), Sachwertverfahren (für selbstgenutzte Häuser oder Neubauten) oder Ertragswertverfahren (für Wohnungen und vermietete Immobilien). Ein Gutachter wählt die Methode, die am besten für Ihre Immobilie geeignet ist und sichert die Schätzung des Immobilienwerts durch ein stützendes Verfahren ab.
Welche Unterlagen werden für eine Hausbewertung benötigt?
Damit ein Gutachter eine präzise Schätzung des Hauswertes vornehmen kann, sind verschiedene Unterlagen erforderlich. Wer sein Haus schätzen lassen möchte, sollte folgende Dokumente bereithalten:
- Grundbuchauszug – Informationen zu Eigentumsverhältnissen und eventuellen Belastungen
- Grundriss und Baupläne – Angaben zur Wohnfläche und Raumaufteilung
- Energieausweis – Dokumentation des energetischen Zustands der Immobilie
- Nachweise über Modernisierungen – Informationen zu durchgeführten Sanierungen und Renovierungen
- Mietverträge (bei vermieteten Objekten) – Erforderlich zur Bewertung der Ertragskraft einer Immobilie
Welche Unterlagen wir weiterhin benötigen, um Ihr Grundstück und Haus korrekt zu schätzen, fassen wir in unserer kostenlosen Checkliste zusammen.
Kann ich mein Haus selbst schätzen?
Grundsätzlich können Sie versuchen, den Wert Ihres Hauses selbst einzuschätzen, indem Sie die Verkaufspreise ähnlicher Immobilien in der Umgebung recherchieren oder Online-Bewertungstools nutzen. Allerdings fehlt es Privatpersonen oft an der nötigen Marktkenntnis und Fachkompetenz, um alle relevanten Faktoren wie Lage, Bausubstanz oder Modernisierungen realistisch einzuschätzen. Zudem sind Online-Berechnungen oft ungenau, da sie individuelle Besonderheiten der Immobilie nicht berücksichtigen. Erschwerend kommt hinzu, dass Sie mit Ihrem Haus Erinnerungen verknüpfen, die Immobilie nach Ihrem Geschmack eingerichtet und gestaltet haben und ihren Wert daher zwangsläufig nicht objektiv betrachten können. Sie benötigen eine gründliche Ermittlung des Hauswertes? Für eine fundierte und rechtssichere Wertermittlung kommen Sie um einen fähigen Gutachter nicht herum.
Wann ist es sinnvoll, sein Haus von einem Gutachter bewerten zu lassen?
Ein Gutachten ist besonders wichtig bei Erbschaft, Schenkung, Scheidung, bei steuerlicher Relevanz oder zu Finanzierungszwecken. Eine Online-Bewertung reicht dabei nur für eine erste Einschätzung aus, ist aber nicht rechtlich bindend.