Feuchtemessung im Rahmen eines Bau­scha­den­gut­ach­tens

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André Heid
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Eine im Rahmen eines Bauschaden­gutachtens erstellte Feuchtemessung wird gerichtlich anerkannt.

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Wie funktioniert eine Feuchtemessung?

Bei einer Feuchtemessung wird die Bausubstanz eines Gebäudes auf Nässe untersucht, um Bauschäden oder Baumängel aufzudecken, notwendige Sa­nie­rungs­maß­na­men zu identifizieren und schwer­wie­gen­de­re Folgen zu verhindern. Die beiden häufigsten Messverfahren sind das Wi­der­stands­ver­fah­ren und die kapazitive Feuchtemessung.

Wi­der­stands­ver­fah­ren

Ein Wi­der­stands­mess­ge­rät ist mit zwei Elektroden ausgestattet, welche in das Material eingebracht werden, um den elektrischen Widerstand zu messen. Da Wasser Strom leitet, gilt: je feuchter die Wand, desto geringer der Widerstand. Dieses Messverfahren eignet sich für Gips, Putz, Estrich oder Holz. Nachteil ist, dass zwei kleine Einstichstellen für die Elektroden entstehen und lediglich die oberflächliche Feuchtigkeit gemessen wird.

Kapazitive Feuchtemessung

Bei einem Feuch­te­mess­ge­rät mit Kugelsonde wird zwischen der Kugel und dem Wandmaterial ein dielektrisches Feld aufgebaut. Das dadurch entstandene elektrische Spei­cher­ver­mö­gen wird als Kapazität bezeichnet.

Mit steigender Feuchtigkeit erhöht sich die Kapazität und ist somit ein Indikator für die Wandfeuchte. Allerdings unterscheidet sich die Di­elek­tri­zi­täts­zahl je nach Baustoff. Die Messwerte für Kalkputz oder Zementputz müssen daher entsprechend differenziert werden.

Durch eine Messung an einer trockenen Stelle mit dem gleichen Baustoff können sinnvolle Referenzwerte gemessen werden. Die kapazitive Feuchtemessung ist ein „zer­stö­rungs­frei­es“ Messverfahren, da keine Einstiche notwendig sind. Es eignet sich für Holz sowie für alle mineralischen Baustoffe. Ein weiterer Vorteil der kapazitiven Feuchtemessung in der Wand oder im Mauerwerk ist, dass die Feuchtigkeit bis zu vier Zentimeter Tiefe gemessen werden kann.

Feuchtemessung: So funktionieren die beiden Messverfahren.

Feuch­tig­keits­wer­te und ihre Bedeutung

Der Grad der Feuchtigkeit wird üblicherweise in Digits und in Prozent (Wassergehalt in Gewicht) angegeben. Die Interpretation der Werte hängt jedoch stark vom Baustoff und dem jeweiligen Messgerät ab. Messwerte verschiedener Geräte können nicht miteinander verglichen werden. Zudem bieten die Referenzwerte für verschiedene Baustoffe in den Her­stel­ler­an­ga­ben nur bedingt zuverlässige Rahmenwerte. Weitere Faktoren, wie die Durchführung der Messung, die Eichung des Geräts, Salze oder metallische Baustoffe, beispielsweise Putzleisten in der Wand beeinflussen das Ergebnis und können es bisweilen verfälschen. Eine pauschale Auflistung von Richtwerten ist daher nicht möglich.

Insbesondere wenn die Feuchtemessung gerichtlichen Bestand haben soll, etwa für die Dokumentation von Baumängeln in einem Neubau, sollten Sie die Feuchtemessung daher auch einem Sach­ver­stän­di­gen überlassen. In einem Bau­män­gel­gut­ach­ten wird die Feuchtigkeit nicht nur sachgemäß festgestellt, sondern auch die Ursache untersucht.

Welche Werte sind bei einer Feuchtemessung kritisch?

Folgende Werte können je nach Baustoff auf eine feuchte Wand hindeuten. Ob wirklich ein Feuch­tig­keits­pro­blem besteht und wie akut dieses ist, hängt von den Rah­men­be­din­gun­gen, darunter dem konkreten Messgerät, ab. Die folgenden Werte für die Feuchtigkeit sind daher nur ein grober Richtwert. Pauschal lässt sich sagen, dass Werte über 50 auf eine durchnässte Bausubstanz hindeuten.

Fliesen 55
Gipskarton 60
Kalksandstein 45
Porenbeton 30
Ziegel 40

Mögliche Ursachen für feuchte Wände

Feuchtes Mauerwerk kann viele Hintergründe haben. Je nach Alter und Beschaffenheit des Gebäudes spielen un­ter­schied­li­che Faktoren eine Rolle. In einem Neubau können nasse Bauteile und unzureichende Bautrocknung zu feuchten Wänden führen.

In Be­stands­ge­bäu­den treten feuchte Wände beispielsweise nach einem Wasserschaden durch Rohrbruch oder beschädigte Regenfallrohre auf. Auch eine fehlerhafte Dämmung, kann zu Feuchteschäden führen, wenn aufgrund von Wärmebrücken Tem­pe­ra­tur­un­ter­schie­de in der Isolierung auftreten und somit Kondenswasser entsteht, welches das Mauerwerk durchfeuchtet.

Bei Altbauten ohne durchgehende Bodenplatte oder Ho­ri­zon­tal­sper­re dringt Feuchtigkeit aus dem Erdreich in die Wände. Ebenso kann drückendes Wasser aufgrund einer Hanglage oder steigendem Grund­was­ser­pe­gel in das Mauerwerk eindringen.

Gegenmaßnahmen bei feuchten, nassen und durchnässten Wänden

Wenn bei der Feuchtemessung des Mauerwerks feuchte oder durchnässte Stellen entdeckt wurden, gilt es zunächst die Ursache festzustellen und zu beseitigen. Leckagen müssen geortet, beschädigte Rohre ersetzt und Wärmebrücken beseitigt
werden. Dann beginnen die Mau­er­tro­cken­le­gung und die Reparatur beschädigter Böden, Decken, Wände, Fliesenspiegel und Tapeten.

Bei aufsteigender Nässe aus dem Erdreich muss eine mechanische oder chemische Ho­ri­zon­tal­sper­re eingerichtet werden. Die Abdichtung und Versiegelung schützt die Bausubstanz davor, weitere Feuchtigkeit aufzunehmen.

Erfahren Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Feuchtemessung.

Wann ist eine Feuchtemessung sinnvoll und notwendig?

Sobald die Luft­feuch­tig­keit im Raum dauerhaft über 60 Prozent liegt, obwohl Sie regelmäßig lüften, ist eine Feuchtemessung der Wände sinnvoll. Die Luft­feuch­tig­keit können Sie mit einem Hygrometer überprüfen. Andere Hinweise nehmen Sie mit Ihren Sinnen wahr. Klamme Wände, abblätternder Putz, Wasserflecken oder ein muffiger Geruch können den Anstoß geben, das Mauerwerk genauer unter die Lupe zu nehmen.

Spätestens, wenn sich Schimmel oder Salze bilden, ist es Zeit der Ursache auf den Grund zu gehen und eine Feuchtemessung vorzunehmen. Ebenso sollten Sie nach einem Wasserschaden oder einer Bautrocknung mit einer Feuchtemessung überprüfen, ob die Trockenlegung gelungen ist.

Vermuten Sie vor dem Kauf einer Immobilie, dass ein Wasserschaden vorliegt, können Sie mithilfe eines Ver­kehrs­wert­gut­ach­tens Ihre Kauf­ent­schei­dung absichern und sich gegebenenfalls Ver­hand­lungs­spiel­raum verschaffen.

Wie erfolgt die Feuchtemessung im Mauerwerk?

Privatanwender, die keinen Profi für die Feuchtemessung heranziehen möchten, kaufen sich ein Feuch­te­mess­ge­rät. Vernünftige Geräte gibt es ab 20 Euro. Achten Sie aber darauf, dass das Feuch­te­mess­ge­rät für den Baustoff Ihres Mauerwerks geeignet ist. Ein Holz­feuch­te­mess­ge­rät ist nicht für eine Betonmauer geeignet.

Wie tief kann ein Feuch­tig­keits­mess­ge­rät messen?

Das kommt auf das Messverfahren an. Ein Gerät mit Messspitzen, berechnet den Widerstand auf der Wand und gibt somit nur den Feuchtegrad auf der Oberfläche an. Kapazitive Messgeräte hingegen messen die Durchlässigkeit des Materials für elektrische Felder und können auf diese Weise bis zu vier Zentimeter in die Mauer hineinmessen.

Welche Folgen haben feuchte Wände?

Feuchte Wände stellen ein Risiko für die Gesundheit und das Gebäude dar, da sie den idealen Nährboden für Schimmel bilden und im schlimmsten Fall ge­bäu­de­zer­stö­ren­de Pilze, wie Hausschwamm beherbergen können. Zudem sind feuchte Wände ihrerseits eine Folge von Schädigungen an der Bausubstanz, die behoben werden sollten, um ansteigende Sa­nie­rungs­kos­ten zu verhindern.

Bau­scha­den­gut­ach­ten mit Feuchtemessung

Eine Feuchtemessung kommt selten allein. Sobald der Verdacht auf Feuch­tig­keits­schä­den besteht, zieht dies die Suche nach Ursachen und dem Umfang des Schadens nach sich, sowie die Frage in wessen Ver­ant­wor­tungs­be­reich dies fällt. Im Rahmen eines Bau­scha­den­gut­ach­tens können Sie eine Feuchtemessung durchführen lassen, welche in eine Scha­dens­be­wer­tung und gerichtsfeste Dokumentation eingebettet ist.

Die Sach­ver­stän­di­gen der Heid-Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung unterstützen Sie im gesamten Prozess der Bau­scha­den­er­mitt­lung. Schützen Sie sich gegen Folgeschäden und sichern Sie sich die Möglichkeit Rechtsansprüche geltend zu machen, indem Sie ein Bau­scha­den­gut­ach­ten in Auftrag geben. Dieses umfasst neben einer Feuchtemessung auch die Feststellung der Ursachen und den Schweregrad der Schäden. Kontaktieren Sie die Bau­sach­ver­stän­di­gen von Heid Immobilien für ein kostenloses Erstgespräch telefonisch oder schildern Sie Ihr Anliegen per Kontaktformular. Wir kümmern uns umgehend darum.

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